Jeronimo (47) sucht in Wolmirsleben
Über Deinem Haus liegt die Nacht,
sie kriecht in jedes Deiner vielen Zimmer.
Die Rosen, die ich Dir schenkte,
waren mein Herz, verpackt in schwarzen Tränen.
Jetzt weht der Wind die Blätter ihrer Blüten
hinüber in das Jenseits unserer Liebe.
Ich denke, wenn ich hinausgehe in die Nacht und
eines dieser Blätter einfange,
werden in Deiner Einsamkeit
tausend Sträuße stehen.
Ich denke immerzu, was wohl aus uns wird,
wenn du mich nicht mehr liebst.
Weißt du noch, die Sonne stand auf einmal da.
Du, das Kind mit den glücklichen Augen.
Damals sah ich Dich das erste mal.
Du maltest lustige Gesichter in den Sand.
Oh Gott, wie jung wir waren.
Ich liebte Dich sofort,
fortan schlief ich
keine einzige Nacht mehr, nie mehr.
Egal wo ich war,
immer begleitete mich Dein Bild in mir.
Wenn du einmal zu spät warst,
stockte meine Angst um Dich mir den Atem.
Oh wie sehr ich Dich liebe, wie sehr.
Weißt Du noch, der Mond stand auf einmal da.
Ich, nur bekleidet mit Deinen Haaren.
Damals war ich der Junge auf de